Riesenmaschine

24.05.2006 | 05:45 | Berlin | Zeichen und Wunder

Fassadenfragen


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Gut zwei Monate ist es her, da haben wir uns über die allgegenwärtigen Werbemittel auf Bauplanen und auf Berliner Wahrzeichen beschwert. Offenbar hat man auf uns gehört, denn in diesen Momenten wird der Turm des Roten Rothauses renoviert und ist von allen vier Seiten zugehangen mit keinem einzigen Quadratzentimeter Werbefläche darauf. Und schon wieder kann man sich beschweren. Wie kann die Politik es verantworten, angesichts der sturzleeren Kassen diese solide Einnahmequelle leichtfertig auszuschlagen? Noch dazu zur Weltmeisterschaft ist es wahrlich kein gutes Zeichen für ausländische Investoren, wenn die Regierung hier gänzlich unkooperativ oder gar fälschlicherweise unkäuflich erscheint. Diese Frage wird hoffentlich für erbitterte Kämpfe sorgen im rot-roten Roten Rathaus, wo sich doch der Rororo-Verlag als Sponsor förmlich aufdrängt. Oder das Berliner Möbelhaus Rahaus. Wir diskutieren maschinenintern derweil, wie man unseren schamlosen Meinungswechsel nennen sollte: "Sein Fähnlein gegen den Wind hängen" oder "postmoderne Inkonsistenz".


Kommentar #1 von kosmar:

ich hab jetzt "postmoderne inkontinenz" gelesen ... inhaltlich gebe ich in allen punkten recht. sogar die kirche hat schon vor jahren rüstplanen als einnahmequelle / finanzierungsmodell genutzt. beschämend dieser vorgang jetzt. sicher konnte man sich nicht aud einen werbetreibenden oder schlimmer: auf einen vermarkter einigen. welche koalition haben wir eigentlich geradde?

25.05.2006 | 21:51

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